Grundlage des Hörbuches ist eine Originalchronik des Klosters, die sich zurzeit in der Sächsischen Landesbibliothek in Dresden befindet. Laut Papieranalyse der Leipziger Universität, stammt diese Abschrift aus den Jahren zwischen 1370 bis 1375. Sie wurde vermutlich von Schülerinnen des Klosters zu Übungszwecken gefertigt, vermuten Wissenschaftler, da sich in der Abschrift viele Korrekturen befinden. Bereits mit der Klostergründung 1285 wurde eine Schule eingerichtet und die Novizinnen im Lesen und Schreiben unterrichtet.
Die für das Hörbuch verwendete Übersetzung ins Hochdeutsche wurde von Frau Dr. Bettina Marquis aus Rosenheim gefertigt. Das Original wurde in einem thüringischen Dialekt verfasst und ist für Laien nur sehr schwer lesbar. Die Chronik befasst sich mit der Vorgeschichte der Klostergründung, der Gründung selbst, den Stiftern des Klosters und das Leben und Wirken der Nonnen in Weißenfels, im Zeitraum von 1285 bis 1350. Der nun erschienene Teil 1 der Klosterchronik beinhaltet das Leben und Wirken der beiden Schwestern Sophie und Gertrud von Landsberg, ihren Eltern und dem einzigen Bruder. Die Klostergründerin, Sophie von Landsberg war zweimal von ihrem Vater verlobt worden. Jedoch starben beide Bräutigame bevor die Hochzeit vollzogen wurde. Einer der Bräutigame war Konradin, der letzte Stauffer-Kaiser und Enkel Barbarossas. Enttäuscht von diesem Schicksal wollte Sophie von Landsberg, dass ihr Vater ein Kloster baute. Nach viel Streit mit dem Vater und einigen „Tricks“, gelang es ihr auch letztendlich. Dies und noch viel mehr erfährt der Hörer im ersten Teil.
Teil 1 des Hörbuches (erschienen 2013) wurde von Anett Schiller, Simone Tschacher-Gebler und Rainer Pfannenschmidt eingelesen. Die Musik stammt von Frank Petersen (Resonantia). Unterstützt wurde das Projekt von JS-Showtechnik und JS-Event sowie der Simon-Werbung. Der komplette Erlös wird für den Wiederaufbau des Kosters verwendet.
Hörbeispiel (Ausschnitt CD 1 – Anfang)
Nachdem im 1.Teil des Hörbuchs die Gründerfamilie des Kloster das Gehör der Zuhörer fand, widmet sich der 2. Teil (erschienen 2014) weiteren Frauen, die ihr Leben Gott und dem Weißenfelser Clarissenkloster widmeten. Es ist u.a. zu hören von Margaretha von Brandenburg und Elisabeth von Orlamünde. Auch die Kammerzofe Lene wird in der Chronik verewigt. Auszüge aus der alten Chronik sind in der alten thüringischen Sprache zu hören. Wie wurde die Versorgung des Klosters gesichert? Wie verlief das tägliche Leben? All dies ist der Chronik des Klosters, dem sogenannten Schwesternbuch zu entnehmen. Parallel dazu wurden die politischen Verhältnisse aufbereitet.
Sprecher sind auch im 2. Teil Simone Tschacher-Gebler, Rainer Pfannenschmidt und Anett Schiller. Die beiden Frauen haben zugleich auch den Inhalt des Hörbuchs zusammengestellt. Besonderer Dank gilt Frau Dr. Bettina Marquis für die Aufarbeitung der alten Chronik und die Übersetzung ins Hochdeutsche. Frau Susanne Ansorg unterstützte sehr beim „Üben“ der alten Sprache. Weiterer Dank gilt dem Team der JS Showtechnik für die Tonaufnahmen.
Alle Beteiligten wünschen den Hörern viel Spaß beim Eintauchen in den Zeitgeist und in die Stimmung der Zeit des Mittelalters. Der Verkauf kommt zu 100% der Aktion „500×500“ zugute.
Hörbeispiel (Ausschnitt CD 2 – Schluss)
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